4. Mai bis 15. Juni 2024
Holzskulpturen | Holzschnitte | Arbeiten auf Papier
Raumgestalten von architektonischer Anmutung bis hin zu archaischen Wesen
Die Arbeiten von Klaus Hack entstehen direkt aus dem Holzstamm, der als Richtung die aufstrebende Vertikalität vorgibt. Zugrunde liegt stets die Idee der Stele. So sind auch seine Figuren – sitzend, stehend, auf Stelzen sich bewegend oder hoch gesockelt – Figuren der Vertikalität. Sowohl die architektonischen Elemente als auch die variationsreichen Interpretationen und eigenständigen Motive des menschlichen Körpers, sind Gestaltungen im Raum: dreidimensional, räumlich und körperlich.
Hacks durchbrochene Holzskulpturen sind nicht nur selbständige Plastiken, der Bildhauer verwendet sie auch als Druckstöcke für großformatige Holzschnitte. Die zylindrischen Skulpturen werden dafür auf Leinwänden aufgerollt und können so mehrfach abgedruckt werden. Die bewusst roh gelassenen, nach Holz und Druckerfarbe riechenden Skulpturen stehen dann bei Ausstellungen in reizvollem Kontrast zu den weitgespannten Drucken.
Klaus Hack wurde 1966 in Bayreuth geboren. Von 1989-91 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Prof. Wilhelm Uhlig und von 1991-96 an der Hochschule der Künste Berlin bei den Professoren Rolf Szymanski und Lothar Fischer, dessen Meisterschüler er war. Hack erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen. Er lehrte unter anderem an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Seit 1995 lebt und arbeitet der Holz-Bildhauer in Seefeld/Brandenburg.